Dienstag, 22. April 2014

Was ist das Gegenteil von Inflation? Nennen sie drei Ursachen

Das Gegenteil ist Deflation.
Es kommt zu einem Preiszerfall, alles wird billiger. Die Preise hatten sich vorgängig aus einer starken Inflation gebildet; alles wurde teurer und teurer. Dies führte schlussendlich zu einem Rückgang der Nachfrage und dies wiederum zu einem Überangebot und somit zum Preiszerfall.

Was sind die Folgen der Inflation?

1. Das Geld verliert an Wert; es wird mehr konsumiert und weniger gespart
2. Vorteile für den Schuldner und Nachteile für den Sparer
3. Ungerechtigkeit zu Ungunsten der sozial Schwächeren
4. Verstärkung der sozialen Spannung

Welche Ursachen für eine Inflation kennen sie?

Nachfrageinflation: Nachfrageüberhang durch Konsumkredite
Kostendruckinflation: Durch Lohnerhöhung
Importierte Inflation: Zu hohe Preise bezahlt, Wechselkursproblematik
Fehlender Wettbewerb

Was verstehen sie unter Inflation?

Länger andauerndes Ansteigen des Preisniveaus im Warenkorb (Geldmenge > Gütermenge)

Zeigen sie die aktuelle Konjukturlage der Schweiz auf

Aufzählen der aktuellen Indikatoren:
BIP: 592 Milliarden (2012)
Direkinvestionen im Ausland: 42 Milliarden (2012)
Bruttosozialprodukt/Bruttonationaleinkommen:  400 Milliarden (2012)
Arbeitslosenquote: 3,3% (März 2014)
Bauausgaben: 61 Milliarden (2012)
Spartätigkeit: 490 Milliarden (2012)
Durchschnittslohn: 5'900 (2010)

Woher stammen die Konjunkturindikatoren?

Von der Nationalbank (Aussenhandel, Kredit- und Zinsentwicklung)
Amt für Statistik
BWA (Vormals BIGA)

Was verstehen sie unter "Konjunkturindikatoren"?

Grössen, welche die vergangene oder zukünftige konjunkturelle Entwicklung aufzeigen/prognostizieren: BSP (Bruttosozialprodukt), Investitionen, Arbeitspotential, Bautätigkeit, Spartätigkeit, Löhne, Kredite

Wie sollte sich der Konsumentenpreisindex gegenüber dem BIP entwickeln?

Theoretisch sollte die Teuerung identisch zur Konjunktur verlaufen.

Welche Einflüsse/Politik können zur Erholung der Konjunktur fürhren?

Realwirtschaft: Höhere Produktion
Monetär: Tiefere Leitzinsen -> Ankurbeln der Geldmenge
Politik: Konsumentenstimmung, Investitionswille, psychologisches Klima

Donnerstag, 20. Februar 2014

Welche Konjunkturphasen kennen Sie?

Unterer Wendepunkt -> Erholung -> Hochkonjunktur -> oberer Wendepunkt -> Rezession oder Depression -> unterer Wendepunkt


Wie ist eine in sich geschlossene Konjunkturphase definiert?

Vom unteren Wendepunkt zum nächsten unteren Wendepunkt.

Was verstehen Sie unter einem "Konjunkturzyklus"?

Eine regelmässige periodische Folge von Produktions-, Einkommens-, Preis- und Beschäftigungsschwankungen.

Ist es möglich, dass der kurzfristige Zins vom Geldmarkt höher ist, als der langfristige Zins des Kapitalmarktes?


Ja, durch die Trägheit der Währungspolitik. Wenn im Inland zuviel Geld ausgegeben wird (Inflation), erhöht die Nationalbank den Geldmarktzins, um so die Geldmenge zu bremsen. Bis die langfristigen Zins reagieren, ist es möglich, dass die kurzfristigen Zinsen höher sind als die langfristigen.

Ist der Zins auf dem Kapitalmarkt identisch mit dem auf dem Geldmarkt?


Nicht zwingend.

Wodurch unterscheidet sich der Kapitalmarkt vom Geldmarkt?


  • Im Kapitalmarkt werden Gelder mittel- und langfristig vermittelt (Obligationen, Aktien, Pfandbriefe, Hypotheken)
  • Im Geldmarkt werden Gelder kurzfristig vermittelt

Wie kann die schweizerische Nationalbank auf den Zins Einfluss nehmen?


Durch die Veränderung der Geldmenge.

Wonach richtet sich der Zinssatz?


Nach Angebot und Nachfrage auf dem Kapitalmarkt.

Was geschieht auf dem Kapitalmarkt?


Die Reglung betreffend dem Besitz des Geldes und dessen Zinsen

Zeigen Sie die Vor- und Nachteile von Gesamtarbeitsverträgen auf.

Vorteile:

  • Kein Produktionsausfall
  • Vertrauensförderung
  • Lohngleichheit, also keine "Konkurrenz"

Nachteile:

  • Keine echte freie Marktwirtschaft
  • Die Flexibilität ist eingeschränkt


Mittwoch, 19. Februar 2014

Was/wer steht sich im Arbeitsmarkt gegenüber?

Der Arbeitsfriede den Arbeitskämpfen

Wie kann das Volkseinkommen unterteilt werden?


  1. Sektoriell (1., 2., 3. Sektor)
  2. Funktionell (Lohn, Zins, Miete, Gewinn)
  3. Personell (in den Haushalten)

Nach welchem Prinzip erfolgt die Einkommensverteilung?


  • Marktwirtschaft: Leistungsprinzip
  • Planwirtschaft: Bedarfsprinzip

Wie bzw. von wem wird das Bruttoinlandprodukt verwendet?


  • 61% Konsum in Privathaushalten
  • 20% Bruttoinlandinvestitionen
  • 15% Staats- und Sozialversicherungen
  • 4% Aussenbeitrag

Was ist volkswirtschaftliche Gesamtrechnung (VGR)?

Die Analyse einer Volkswirtschaft aus den drei Blickwinkeln der Produktion, Verteilung und Verwendung.

Zeigen Sie den Weg vom Sozialprodukt zum Volkseinkommen

Bruttoinlandprodukt
+ Einkommen aus dem Ausland
- Einkommen an das Ausland
= Bruttosozialprodukt zu Marktpreisen
- Abschreibungen
= Nettosozailprodukt
- Indirekte Steuern
+ Subventionen
= Volkseinkommen

Zeichnen Sie den vollständigen, erweiterten Wirtschaftskreislauf auf.


Welches sind die sechs Teilnehmer im erweiterten Wirtschaftskreislauf?


  1. Unternehmen
  2. Haushalte
  3. Der Staat
  4. Das Ausland
  5. Die Vermögensbildung
  6. Die Sozialversicherung

Freitag, 7. Februar 2014

Welche Hauptkomponenten befinden sich im Wirtschaftskreislauf?


  1. Die sechs Teilnehmer im Kreislauf (Unternehmen, HH, Staat, Ausland, Vermögensbildung, Sozialversicherung)
  2. Der Nominalstrom (Geld)
  3. Der Realstrom (Arbeit, Boden, Kapital)
  4. Der Güterstrom

Was verstehen Sie unter "Föderalismus"?

Stufengerechte Entscheidungsfreiheit (CH: Bund-> Kantone-> Gemeinden)

Was verstehen Sie unter der "Konvergenztheorie"?

Planwirtschaft und Marktwirtschaft nähern sich zunehmend.

Nennen Sie die Grundsätze des Staates in einer freien Marktwirtschaft.


  1. Subsidiarität (d.h. nur wenn zwingend nötig eingreifen)
  2. Verhältnismässigkeit
  3. Föderalismus versus Zentralismus
  4. Soziale Marktwirtschaft
  5. Sinnvolle Staatsquote

Welche Gründe sprechen für das Eingreifen des Staates in den freien Markt?


  1. Schutz des Schwachen (Rechtsgleichheit)
  2. Allgemeinwohl (Schule, Bildung)
  3. Protektionismus
  4. Umwelt

Kennen Sie Wirtschaftsmischformen?

Ja, denn viele Länder versuchen eine gesunde Mischung zwischen zentraler Planung und föderalistischem Denken anzustreben. Man spricht von sozialer Marktwirtschaft.

Zeigen Sie die Unterschiede zwischen Markt- und Planwirtschaft auf.

Koordination: MW=Freier Wettbewerb PW=Plan/Hierarchie
Eigentum: MW=Privateigentum PW=Kollektives Eigentum
Ziel MW=Individuelle Leistung PW=Sozialer Bedarf

Welche Wirtschaftsformen kennen Sie?


  1. Marktwirtschaft (MW)
  2. Planwirtschaft (PW)

Was verstehen Sie unter der "Wirtschaftsordnung"?

Die juristischen, politischen sowie sozialen Spielregeln im Wirtschaftskreislauf eines Landes.

Mittwoch, 5. Februar 2014

Sind Kartelle im schweizerischen Kartellgesetz per se verboten?

Nein, die Schweiz kennt lediglich eine Missbrauchsgesetzgebung.

Welche Arten von Kartellen kennen Sie?


  1. Preiskartelle, Gebietskartelle
  2. Vertikale Kartelle: Innerhalb einer Vertriebskette wie z.B. Druckerei -> Verlag -> Buchhandel
  3. Horizontale Kartelle: Innerhalb einer identischen Stufe wie z.B. Druckerei -> Druckerei -> Druckerei
  4. Harte Kartelle: Sind missbräuchlich und werden von der Wettbewerbskommission untersucht. Der Bundesrat entscheidet auf Empfehlung der WeKo.
  5. Weiche Kartelle: Sind im Interesse der Allgemeinheit gestattet (z.B. verhindern von Arbeitslosigkeit)

Wie kann es zu Wettbewerbseinschränkungen kommen?


  1. Unternehmer-Selbsthilfe (Kartelle oder marktmächtige Unternehmen)
  2. Staatsinterventionen (Gesetze und Bestimmungen)

Wie kann der Markt in bezug auf den Wettbewerb strukturiert sein?


  1. Vollkommen freier Wettbewerb
  2. Beschränkter Wettbewerb

Wie beurteilen Sie den internationalen Trend betreffend den Marktformen?

Langfristig scheinen sich auf Grund der Erfahrungskurve nur wenige Anbieter auf dem Markt halten zu können. Es scheint zu einem Angebotsoligopol zu kommen.

Nennen Sie für die Marktformen Angebots- und Nachfrage-Monopole sowie -Oligopole Beispiele.


  1. Angebotsmonopol: Die Post im Briefbereich
  2. Nachfragemonopol: Der Staat als Einkäufer (Armee)
  3. Angebotsoligopol: Chemie
  4. Nachfrageoligopol: SBB und BLS

Welche Marktformen kennen Sie?


  1. Monopol-Markt (Ein Anbieter bzw. Nachfrager)
  2. Oligopol-Markt (Wenige Anbieter bzw. Nachfrager)
  3. Atomistischer Markt (Viele Anbieter bzw. Nachfrager)

Definieren Sie den Begriff "Markt"

Örtliches, räumliches und zeitliches Aufeinandertreffen von Anbieter und Nachfrager eines bestimmten Gutes.

Montag, 3. Februar 2014

Zeichnen Sie die Nachfragekurven eines elastischen und unelastischen Gutes.

Elastisch
 Unelastisch

Welche Preiselastizitätswerte kennen Sie und wie sind diese zu interpretieren?

< 1 = unelastisch = die Menge verändert sich prozentual weniger stark als der Preis.
> 1 = elastisch = die Menge verändert sich prozentual stärker als der Preis.

Was verstehen Sei unter "Preiselastizität"?

Wie stark sich durch Verändern eines Preises die abgesetzte Menge verändert. Die prozentuale Veränderung der Menge im Verhältnis zur prozentualen Veränderung des Preises.

Wie wird der Preis bestimmt? Stellen Sie dies grafisch dar.

Im freien Markt durch Angebotskurve und Nachfragekurve.

http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/5/56/Gm_gleichgewicht_mikro2.jpg/800px-Gm_gleichgewicht_mikro2.jpg

Definieren Sie die Begriffe "Deflation" und "Inflation"

Deflation: Unzureichende Versorgung der VW mit Geld; Gütermenge grösser als Geldmenge
Inflation: Zuviel Geld im VW-Kreislauf gegenüber Gütern; Gütermenge ist kleiner als Geldmenge

Welche nicht marktkonformen Preiseingriffe kennen Sie?


  1. Mindestpreise
  2. Höchstpreise
  3. Festpreise

Welche Tauschbeziehungen kennen Sie?

Gut gegen Gut. Gut gegen Geld.

Was beeinflusst den Wechselkurs?


  1. Die Parität der Währungen als effektiver Vergleich der Warenkörbe. Dies zeigt den langfristigen Währungstrend.
  2. Der Devisenhandel, welcher nur auf kurzfristiges Kaufinteresse ausgerichtet ist.


Wieviel beträgt die Geldmenge in der Schweiz?

Lesen Sie die aktuellen Zahlen nach. Unterscheidung nach Notenbankgeldmengen, M1, M2 und M3.

http://www.bfs.admin.ch/bfs/portal/de/index/themen/12/02/blank/kennzahlen/geldmengen_m1__m2/jahreswerte.html

Mittwoch, 29. Januar 2014

Mit welchen Merkmalen kann eine Unternehmung charakterisiert werden?


  1. Die Unternehmungsgrösse (Klein-, Mittel-, oder Grossbetrieb) gemessen an Personal und Umsatz
  2. Anzahl der Betriebe
  3. Rechtsform (Personen-, Kapitalgesellschaft)
  4. Besitzverhältnisse (Privat, öffentlich, gemischtwirtschaftlich)

Was verstehen Sie unter dem Produktionsfaktor "Kapital"?

Das Realkapital, (nicht das Geldkapital) also Maschinen und Investitionsgüter, welche im Wirtschaftskreislauf bleiben.

Wovon ist die Verteilung des Wohlstandes abhängig?


  1. Von der Intensität der Produktionsfaktoren.
  2. Vom Wettbewerb (freie oder gebundene Preisbildung)
  3. Von der staatlichen Wirtschaftspolitik

Wovon ist das BIP direkt abhängig?

Von den Produktionsfaktoren  (Boden, Arbeit, Kapital) und deren Kombination.

Was bestimmt bzw. beeinflusst den Wohlstand?

Das Bruttoinlandprodukt (BIP) bzw. das verfügbare Einkommen (Volkseinkommen) und dessen Verteilung.

Erklären Sie den Unterschied zwischen Wohlstand und Wohlfahrt.

Wohlstand: Materielles und quantitatives Verfügen über Güter.
Wohlfahrt: Immaterielles und qualitatives Wohlbefinden.

Welche Güter unterscheiden Sie?


  1. Materielle Güter (Produkte)
  2. Immaterielle Güter (Dienstleistungen)
  3. Freie Güter (Luft, Wasser)
  4. Wirtschaftliche Güter (Konsum- und Investitionsgüter)

Was geschieht in der Volkswirtschaft?

Die Wirtschaftssektoren (erster, zweiter und dritter Sektor) arbeiten mit den Produktionsfaktoren nach dem ökonomischen Prinzip.

Erklären Sie grob, was in den zwei Wirtschaftslehren (VWL und BWL) behandelt wird.

VWL:

  1. Theoretisches Zusammenspiel der Volkswirtschaftsgrössen (Makroökonomie); siehe Wirtschaftskreislauf.
  2. Praktische Wirtschaftspolitik wie z.B. Massnahmen für Leitzinsen.
BWL:
  1. Praktische Analyse und Steuerung der Unternehmung


Welche Wirtschaftswissenschaften unterscheiden wir grundsätzlich?


  1. Volkswirtschaftslehre (VWL)
  2. Betriebswirtschaftslehre (BWL)